Für die Loisach-Kochelsee-Moore liegt mir daran, den Erholungssuchenden von nah und fern weiterzugeben, dass es sich hier um ein Schutzgebiet europäischen Ranges handelt, ein Natura 2000 - Gebiet.
Elisabeth Pleyl, Gebietsbetreuerin im Natura 2000-Gebiet bei Benediktbeuern
Die EU legte dazu bereits 1992 die Grundlage mit einer Richtlinie zum Schutz der Lebensräume wildlebender Pflanzen- und Tierarten.
Dank der örtlichen Landwirte wurden wertvolle Lebensräume über Generationen geschaffen und große Teile bis in unsere Zeit so bewirtschaftet, dass sie bis heute vorhanden sind.
Besonders schutzbedürftig sind Vogelarten, die auf den weitflächigen Wiesenlandschaften brüten, zum Beispiel das Braunkehlchen.
Damit ihr Lebensraum von allzu vielen Störungen freigehalten wird, müssen in der Brut- und Aufzuchtzeit Hunde an der Leine geführt werden, auch Querfeldeingehen verbietet sich und einige Sackwege können nicht begangen werden.
Es freut mich ganz besonders, dass wir seit zwei Jahren immer mehr Kräfte für den Schutz und die Aufklärung in den Loisach-Kochelsee-Mooren dazugewinnen.
Seit diesem Jahr sind es drei engagierten Wiesenbrüterberater und -beraterinnen, die sich ganz außerordentlich fürs Gebiet einsetzen, zwei ZUK-Senioren, zunehmend Kräfte der örtlichen Naturschutzwacht und auch eine weitere Gebietsbetreuerin, Birgit Weis des LBV.
Es haben sich sogar noch weitere Engagierte aus der Umgebung gemeldet, die bei der Aufklärung der Besucher mithelfen wollen, damit die oben geschilderten Regelungen beachtet werden.
Zur Umsetzung gemeinsamer Projekte mit Landwirten helfen und beraten die Biodiversitätsberaterin und die Kollegen und Kolleginnen der unteren und höheren Naturschutzbehörde.